Glasbruchmelder - Sicherheit an den Scheiben

Definition Glasbruchmelder

Zum Schutz vor Einbrüchen werden Glasbruchmelder an jeglichen Arten von Glasscheiben eingesetzt. Sei es an Glasfassaden, Türen oder klassisch an Fenstern, ein Glasbruchmelder dient in allen Einsatzbereichen dazu, Brüche in Glasscheiben zu erkennen und zu alarmieren. Sie werden häufig in Kombination mit Einbruchmeldeanlagen und bei der Außenhautüberwachung eingesetzt.

Wie funktioniert ein Glasbruchmelder?

Glasbruchmelder werden in drei unterschiedliche Systeme unterteilt. Je nach Verwendungszweck und Einsatzgebiet fällt die Wahl auf das jeweilige Meldesystem. Abhängig von der Art der bereits bestehenden Überwachungseinrichtung oder der gewünschten Sicherheitsstufe kommen folgende Systeme zum Einsatz: 

Der aktive Glasbruchmelder wird direkt auf der Glasscheibe angebracht und gehört zur höchsten Sicherheitsklasse der Meldesysteme. Von der Sendeeinheit geht ein dauerhafter Ultraschallimpuls aus, der das Glas in Schwingung versetzt. Erfolgt nun ein Schlag gegen das Glas oder die Scheibe geht zu Bruch, verändern sich die Schallwellen des Ultraschallimpulses so stark, dass der mit dem Sender verbundene Melder einen Alarm auslöst.

Beim aktiven Glasbruchmelder finden sich Sender und Empfänger in der Regel kombiniert in einem Gehäuse und benötigen eine direkte Stromversorgung. Dank der hohen Schutzwirkung und der Eignung für nahezu Fenster- und Tür-Arten kommen diese Meldesysteme häufig zum Einsatz.

Als weiteres System kommen passive Glasbruchmelder zum Einsatz. Bei diesem System wird der nach dem piezoelektrischen System funktionierende Sensor ebenfalls direkt auf der Scheibe angebracht. Er reagiert auf Erschütterungen in Form von Schwingungen der Scheibe bei einem Wert von ca. 100kHz, welcher beim Zerspringen der Scheibe erreicht wird und meldet das Notfallsignal dann an den Empfänger.

Jedoch sind hier Sensor und Empfänger bzw. Melder getrennt. Der Melder wird an einem beliebigem Ort im Raum platziert. Beide Geräte benötigen eine eigene Versorgungsspannung. Ein großer Vorteil der passiven Glasbruchmelder ist es, dass sie von außen sichtbar sind. So werden Einbrecher in der Regel noch vor den ersten Einbruchsversuchen abgeschreckt und von weiteren Maßnahmen abgehalten. 

 

Der akustische Glasbruchmelder ist das einzige System, bei dem sich der Sensor nicht direkt auf der Scheibe befindet. Dieser befindet sich hier im Raum und kann mehrere Glasscheiben gleichzeitig überwachen. So muss nicht jedes Fenster und jede Türe einzeln mit einem Sensor ausgestattet werden. Ein im System eingebautes Mikrofon reagiert auf Frequenzen im Luftschall.

Da der Bruch von Fensterglas eine besondere Frequenzfolge besitzt (erst tiefe Frequenz beim Bruch, dann hohe Frequenz beim Splittern), kann diese vom Sensor eindeutig identifiziert und der Alarm ausgelöst werden. Der akustische Glasbruchmelder ist von außen nicht sichtbar. Dadurch wird erst ein Alarm ausgelöst, wenn bereits ein Einbruchsversuch stattgefunden hat. Zwar werden Einbrecher dann in der Regel in die Flucht geschlagen, den Schaden hat man trotzdem bereits.

Einsatzgebiete der Glasbruchmelder

Glasbruchmelder kommen dank der verschiedenen Systeme an den verschiedensten Orten zum Einsatz. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Sensoren einzeln oder in Kombination mit weiteren Überwachungs- und Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden. Egal in welcher Ausführung, sie bieten einen deutlichen Mehrwert an Sicherheit und Einbruchschutz.  

 

Sie können an Fenstern, Türen oder auch Fassaden aus Glas angebracht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich diese in einem Wohnhaus, Firmengebäude oder einem Bürokomplex befinden. Auch für Schaufenster in Fußgängerzonen oder Tankstellen mit großen Schiebetüren aus Glas kommen die Glasbruchmelder häufig zum Einsatz. Ebenfalls Verwendung finden sie an Glasvitrinen mit wertvollem Inhalt, wie es bspw. in Museen der Fall ist.