Körperschallmelder

Körperschallmelder - Definition und Einsatzgebiete

Definition Körperschallmelder

Ein Körperschallmelder ist zu gleichen Maßen ein Detektor und Melder und somit Bestandteil der Fallenüberwachung. Er wird bei der Überwachung verschiedener Objekte aus Beton oder Metall wie bspw. Tresorschränken eingesetzt. Aufgrund seiner Möglichkeit, Schallwellen zu erkennen, meldet der Körperschallmelder Erschütterungen, die durch mit Gewalt verbundene Einbruchsversuche entstehen. Bei diesen Versuchen an Objekten mittels Sprengstoffs, Trennschleifern, Bohrmaschinen oder Schweißbrennern bzw. Sauerstofflanzen werden durch den Melder feine Schallwellen wahrgenommen und der Alarm somit ausgelöst.

 

Ist der Körperschallmelder über einen sog. DIP-Schalter richtig parametriert, eingestellt und korrekt am Objekt angebracht, ist er sehr zuverlässig. Fehlalarme sind aufgrund des Wirkungsprinzips theoretisch nicht möglich, jedoch haben vereinzelt festgestellte Phänomene auch bereits das Gegenteil aufgezeigt.  

Wie funktioniert ein Körperschallmelder?

Ist ein Material mechanischen oder thermischen Einwirkungen von außen ausgesetzt, so erzeugt es Körperschallwellen. Ein im Körperschallmelder eingebautes Piezoelement erfasst diese akustischen Signale in vorab festgelegten Frequenzbereichen. So ist es dem Melder auch möglich, sog. “stille Einbrüche” mit Schweißbrennern o.ä. festzustellen, da durch die zugeführte Hitze die Materialstruktur verändert wird, was wiederum Schallwellen erzeugt.  

Die Unterteilung der Signale erfolgt in drei Kanäle. Der Integrationskanal erkennt hochfrequente & langandauernde Signale mit einer niedrigen Amplitude. Signalgrößen mit mittlerer Energie werden durch den Zählkanal und Signalgrößen mit kurzer Dauer bei hoher Amplitude durch den Explosionskanal erkannt. Wird nun ein Signal in einer der drei Kategorien festgestellt, erfolgt die Alarmierung akustisch oder als stiller Alarm an die Meldestelle.

Einsatzgebiete der Körperschallmelder

Die direkt auf der Oberfläche von Stahl- oder Betonflächen montierte Körperschallmelder wird bei der Überwachung und dem Schutz vieler verschiedener Objekte verwendet. In der Regel wird diese Art der Melder in gepanzerten Bereichen eingesetzt. Dazu zählen unter anderem Wertschränke wie Geldautomaten, Waffenschränke oder Tresore. Letztere haben in neueren Ausbaustufen bereits für den Einsatz der Körperschallmelder innen angebrachte Gewindebohrungen. In diese lassen sich die genormten Melder einfach nachträglich anbringen. 

 

Doch nicht nur einzelne gepanzerte Schränke lassen sich mit dieser Technik schützen. Teile oder auch ganze Gebäude können so auf Fremdeinwirkung überwacht werden. Dazu zählen Tresorräume oder andere hochsicherheitsrelevante Bereiche, in denen die Sensoren am Boden, den Wänden oder der Decke angebracht werden. Regierungsgebäude, Hochsicherheitsgefängnisse oder auch Firmen, die sensible und geheime Daten gelagert haben, setzen auf die moderne und ausfallsichere Technik der Körperschallmelder, um ein höchstes Maß an Schutz und Sicherheit zu erlangen.