Sicherheit rund um die Uhr bei der LOXXESS AG
Logistik-Spezialist Loxxess realisiert umfassende Lagerüberwachung mit Komplettlösung aus Overland Snap Server® und MOBOTIX-Kameras
Die Loxxess AG meistert die Herausforderungen der globalen wirtschaftlichen Entwicklung mit innovativen Logistikkonzepten und optimiert damit alle Bereiche der Supply Chain. Mit einem modernen Überwachungskonzept, bestehend aus dem Speichersystem Snap Server von Overland Storage und IP-Kameras von MOBOTIX, sorgt das Logistikunternehmen für den lückenlosen Schutz eingelagerter Waren im Wert von 80 Millionen Euro.
Die Loxxess AG hat sich auf Outsourcing-Projekte in der Industrie- und Handelslogistik spezialisiert und stellt mit komplexen Warehouse-Lösungen die Verbindung zwischen Herstellern und Händlern auf der einen und dem Kunden auf der anderen Seite her. Dabei entwickelt Loxxess für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen maßgeschneiderte Logistik- und Fulfillmentlösungen. Die Loxxess AG mit Hauptsitz am Tegernsee beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter, hat über 30 Logistikstandorte in Deutschland, Tschechien und Polen und bewirtschaftet 600.000 m2 Lagerfläche.
Strenge Sicherheitsauflagen für hohe Warenwerte
Am Standort in Bor, kurz hinter der bayerisch-tschechischen Grenze, betreibt Loxxess eine Halle mit modernsten Hochregallagern auf über 15.000 m2 Fläche. Das Unternehmen hat 2007 den Logistikbereich des Fernsehsenders Premiere (heute Sky) übernommen und bündelt heute in Bor logistische Dienstleistungen wie Lagerung, Verpackung und Versand für verschiedene Kunden aus der Welt der digitalen Medien. Hier lagern im Gesamtwert von 80 Millionen Euro alle Teile, die Pay-TV-Abonnenten für den Fernsehempfang brauchen – von TV-Fernbedienungen über Fernsehempfänger bis hin zu SmartCards, den Zugangskarten zur Pay-TV-Welt.
„SmartCards sind durch ihr Format nicht nur leicht entwendbar, sondern auch so gut wie Bargeld. Folglich schreibt uns der Hersteller strenge Sicherheitsvorkehrungen vor. Da wir
den VdS-3-Standard erfüllen müssen, benötigen wir ein umfassendes Sicherheitskonzept, um die Elektronikteile optimal zu schützen. Eine Einbruchmeldeanlage allein reicht bei Weitem nicht aus“, erklärt Michael Schertl, Geschäftsführer der Loxxess-Standorte Amberg und Bor.
Zentrale Komponente des Konzeptes ist die permanente Videoüberwachung des gesamten Innenbereichs der Halle sowie der Türen und Tore zum Außenbereich. Für die Umsetzung holte Loxxess zunächst Angebote zweier tschechischer Security-Firmen ein, die mit Standardkameras und Magnetbandtechnik zur Speicherung der Videoaufzeichnungen arbeiten. „Diese Technik bot weder die Leistung und Qualität, die wir für diese hohen Sicherheitsanforderungen benötigen, noch entsprach sie dem hohen Niveau der IT-Ausstattung bei Loxxess“, so Schertl. „Wir beauftragten daher unseren langjährigen IT-Partner VALEO IT mit der Ausarbeitung eines fundierten Überwachungskonzeptes, das modernste Technik enthalten und die strengen Anforderungen erfüllen sollte.“
VALEO IT erarbeitete ein Komplettpaket, bestehend aus hochmodernen IP-basierten, digitalen Videokameras von MOBOTIX und einem nahtlos angebundenen Speichersystem des Typs Snap Server von Overland Storage. „Diese Lösung hat uns sofort überzeugt – und zwar in den einzelnen Technikkomponenten und durch die geniale Idee, den Datenspeicher zusammen mit den Kameras gleich mitzuliefern und in ein durchgängiges Gesamtpaket einzubinden. Wir waren uns sicher, dass wir mit diesem Konzept die strengen Sicherheitsanforderungen unserer Kunden für die Lagerung der Elektronikteile problemlos erfüllen können“, sagt Schertl. „Die Lösung von VALEO IT bot uns zudem ein optimales Preisleistungsverhältnis beim Einkauf und was noch viel wichtiger ist, sie versprach Nachhaltigkeit. Selbst die beste Lösung wird erst mit verlässlichem Support perfekt.“
24 Kameras überwachen jeden Winkel
Loxxess beauftragte VALEO IT mit der Umsetzung des Projektes. 24 hochauflösende MOBOTIX-Kameras mit jeweils 3 Megapixel wurden in der Halle installiert, deren Lagerfläche mehr als zwei Fußballfeldern entspricht. Um eine maximale Sicherheit der gelagerten Produkte zu gewährleisten, mussten die Kameras so installiert werden, dass möglichst weite Bereiche des Innenraums sowie die kompletten äußeren Tür- und Rampentorzonen im Sucherfeld liegen. „Die Installation und Vernetzung der Kameras stellte uns vor große Herausforderungen. Die Geräte mussten in elf Meter Höhe angebracht werden. Dabei sollte die maximale Länge der Verkabelung von 100 Metern pro Kamera nicht überschritten werden, um eine konstant hohe Aufzeichnungsqualität sicherzustellen. Außerdem standen wir unter hohem Zeitdruck, da mit der Lagerung der Elektronik erst nach vollständiger Erfüllung der Sicherheitsauflagen begonnen werden konnte“, erklärt Norbert von Breidbach-Bürresheim, Geschäftsführer der VALEO IT Neteye GmbH, der Unternehmenssparte für Gebäudesicherheit, Kameraüberwachungs- und Zufahrtskontrollsysteme.
Nach nur vier Monaten Projektdauer ging das Überwachungssystem in Betrieb. Die 24 Kameras sind per IP-Protokoll mit der zentralen Storage-Einheit, einem hoch performanten Overland Snap Server 520 mit 4TB Speicherkapazität vernetzt. Für den Input/Output sorgen zwei getrennte Kanäle. Die Kameras nehmen 6 Bilder pro Sekunde auf, was eine optimale Bildqualität sicherstellt. Während der Innenraum der Halle rund um die Uhr überwacht wird, reagieren die Kameras im Außenbereich mittels hochempfindlicher Sensoren nur bei Bewegungen. Sollte die Datenmenge aufgrund längerer Aufbewahrungszeiten oder Umstellung auf Daueraufzeichung im Außenbereich steigen, hat der Snap Server noch genügend Luft bei der Kapazität.
„So wie wir unseren Kunden immer die optimale Qualität bieten, erwarten wir dies auch von unseren Dienstleistern und Lieferanten. Sowohl die Beratungs- und Implementierungsleistung unseres Partners VALEO IT, als auch die dahinter stehenden Technologien von MOBOTIX und Overland Storage sowie deren Integration in ein stimmiges Gesamtkonzept haben unsere Erwartungen übertroffen. Auch die Projektzeit von nur vier Monaten – von den ersten Sondierungsgesprächen bis zur fertig installierten Komplettlösung – ist rekordverdächtig“, so Schertl.
Zuverlässiger Storage für riesige Datenmengen
Mit dem Betriebssystem GuardianOS erfüllt Snap Server alle notwendigen Anforderungen, die für eine Videoüberwachung gelten müssen. Hohe Performance zum schnellen Wegschreiben der Datenströme zahlreicher Kameras und extreme Zuverlässigkeit sind wichtig, da aufgenommenes Bildmaterial, beispielsweise im Falle eines Einbruchs, jederzeit verfügbar sein muss. „Kamera und Storage-Betriebssystem sind sehr gut aufeinander abgestimmt“, sagt Norbert von Breidbach-Bürresheim. „Das System läuft absolut zuverlässig, so dass die lückenlose Dokumentation und der Zugriff darauf sicher gestellt sind. Wichtig war auch die Möglichkeit des Zwei-Kanalbetriebs, damit bei Recherchen die Aufzeichnung ungehindert und bei konstanter Speicherleistung weiterlaufen kann.“
GuardianOS basiert auf Linux, so dass eine hohe Verfügbarkeit fast schon garantiert ist. Gleichzeitig ist das Betriebssystem sehr anwenderfreundlich und kann über einen Webbrowser bedient werden. Da alle Snap Server das Betriebssystem GuardianOS verwenden und über dieselbe Benutzerschnittstelle bedient werden, können weitere Snap Server jederzeit schnell aufgesetzt und implementiert werden. Auf mehrere remote Standorte verteilte Snap Server lassen sich einfach webbasiert steuern.
Durch die lückenlose 24-Stunden-Überwachung im Innenbereich mit hochauflösenden Bildern entstehen große Datenmengen, die gespeichert und 10 Tage archiviert werden müssen. Der hoch performante Snap Server 520 von Overland erfüllt diese Anforderung problemlos. Der Snap Server kann alle 24 Kameras gleichzeitig verwalten – und das von jedem Ort aus. Michael Schertl hat über sein Notebook jede einzelne Kamera im Blick, könnte aber auch auf Blackberry umstellen. Unabhängig davon spart der Niederlassungsleiter durch die mobile Fernüberwachung des Lagers deutlich an Zeit und Kosten, da er nicht ständig vor Ort sein kann.
Seit Installation der Überwachungslösung beläuft sich der Schwund an wertvollen Elektronikgeräten auf Null. „Ohne die Kameras müssten wir den gesamten Innen- und Außenbereich der Halle rund um die Uhr durch Sicherheitspersonal bewachen lassen. Hierfür bräuchten wir mindestens drei Mitarbeiter. Dank der MOBOTIX/Overland-Lösung können wir diesen Personalaufwand einsparen. Nicht zuletzt zahlt sich das Überwachungssystem auch bei den Versicherungsprämien aus“, bestätigt der Loxxess-Geschäftsführer. „Wir konnten einen günstigeren Tarif abschließen.“ Schertl möchte die bewährte Lösung auch für künftige Projekte einsetzen: „Sollten wir eine Erweiterung planen, werden wir selbstverständlich wieder auf das gleiche Konzept setzen.“ Mit dem Snap Server sind der Loxxess AG kaum Grenzen gesetzt.